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Samstag, 23. Januar 2016

Lebensweg.

Früher knirschten meine Schritte
auf sandigem Untergrund
durch den dunklen Wald. 

Gebrochenes Geäst,
wenig Leben.
Die Luft aschfahl angemalt
von dem vielen Abschied,
den ich genommen. 

Es ziehen dunkle Wolken
Kreise über mein Haupt, 
sind ständiger Begleiter
in einem Wald
voller Geheimnisse. 

Die Schwere der Äste
bricht den Baum,
leblos hängt seine Spitze
und verbeugt sich vor
den Verlorenen. 

Doch ich setze meine Fuß
an die Spitze des Lebens
und gehe weiter.

Einen Schritt. 
Bis das Licht sich durch
die blauen Kronen des
Gipfels des Gefühls
bricht.

Ganz zart wachsen kleine
Knospen aus dem Geäst.

Doch sie wachsen,
meine Schritte mit ihr,
mein Schatten wird kleiner
und ich wachse über ihn
hinaus, 
laufe weiter. 

Sonnenlicht erhellt meine
Gedanken auf der Lichtung
der Erkenntnis.
Ich bin angekommen, im
Meer von Bäumen drehe
ich mich und leise summt
das Rascheln der Blätter
mir ein Lied vom Angekommenen.

Die Bäume neigen sich wieder.

Sie bieten mir eine Hand.
Eine Hand, um mich 

zu fühlen und zu führen. 

Der Wald singt mit mir
ein Wandererslied,
welches mich begleitet,
hinaus in die Freiheit.

Die Luft - tiefenrein.
Füllt mir die Lungen voller
Freude und 
streichelt meine Seele.

Ich setze meine Fuß
an die Spitze des Lebens
und gehe weiter.

Einen Schritt. 

Langsam und bedächtig,
der Boden unter mir nicht
mehr aufgerissen und
ein jäher Abgrund -

vor meinen Füßen,
plätschert und sprudelt die Quelle
sanft vor sich hin.

Sie erzählt von Leben.
Vom Pfad, den ich gegangen.

Über die eigenen Wurzeln
so oft gestolpert, bis die Jagd nach
der Selbstfindung
an die Rinde
des Baumes
des Lebens 
gestoßen ist.

Ganz zart wachsen kleine Knospen,
bilden ein Blütenmeer an Hoffnung,
in allen Farben schimmernd,

Ein Duft so betörend,
dass jeder Tag davon erfüllt wird.  

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