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Montag, 31. März 2014

Sinn

Was wäre wenn.
Was wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte.
Mich durchgerungen hätte, mehr Nebensätze in
meine Hauptsätze einfließen zu lassen.

Wäre meine Geschichte spannender? Sprachlich
ausgereifter? Wäre sie eventuell ein anderer
Text geworden? Hätte sie etwas anderes transportiert?

Was wäre wenn.

Wenn ich statt Kommas drei Punkte gesetzt hätte
...
[                         ]

Pausen eingefügt. Länger verweilt wäre bei Worten,
deren Bedeutung vielleicht durch meine Unachtsamkeit
verloren gegangen sind.


Liebe.
Zerstörung.
Gefühle.
Süchtig.

Was, wenn ich vergessen habe dort Zeichen zu 
setzen

Dort.
Dort, wo sie mir die Schwere meiner Last genommen
hätten.
Als Worte von Wert schwarz auf
weiß, ohne Schnörkelei.

Was, wenn ich dort klein geschrieben habe, wo ich
DOCH GRÖßE HÄTTE ZEIGEN MÜSSEN.

WO ICH VERGESSEN HABE HERVORZUHEBEN was vielleicht leise und einsam erscheint.
Aber doch für die Handlung maßgeblich war.

Was, wenn ich über so viele Buchstaben gefallen bin und doch
keinen einzigen Satz auf Papier gebracht habe.
Wenn zu viel Gefühl und zu wenig Tinte war.
Wenn ich versagt habe das zu sagen, was ich eigentlich
sagen wollte.

Nämlich.
Dass ich öfters riesige Ausrufezeichen setzen sollte.
! ! ! 
An die Stellen, an denen ich eigentlich schlichte Punkte 
gesetzt habe.

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